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25.11.2011
Zum Beschluss des Bundesrates, ein Verbot der Haltung bestimmter Wildtierarten in Zirkussen auf den Weg zu bringen, erklärt Undine Kurth, Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Tierschutzpolitik: Eine breite Mehrheit der Länder hat die Bundesregierung aufgefordert, ein Verbot für die Haltung bestimmter Wildtierarten im Zirkus zu erlassen. Wir begrüßen dieses Votum für die Verbesserung des Tierschutzes in mobilen Zirkusunternehmen. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Bundesratsbeschluss ernst zu nehmen und schnell die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen zu seiner Umsetzung zu schaffen.
Die immer wieder bemühte Argumentation, ein Verbot würde einem Berufsverbot für Tierlehrer gleich kommen, überzeugt nicht. Das Verbot soll nur bestimmte Wildtierarten umfassen, Pony-, Hunde- und andere Tierdressuren bleiben weiterhin möglich.
Der Versuch Sachsen-Anhalts, die Abstimmung zu verzögern hatte zu Recht keinen Erfolg. Denn alle Fakten für eine Verbotsliste liegen auf dem Tisch.
Der heutige Beschluss ist eine politische Willenserklärung der Länder, nun muss die Bundesregierung handeln. Tierquälerei hat in unseren Zirkussen nichts zu suchen, die bekannten Missstände müssen schnell beendet werden.
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