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29.11.2011
Zu der am 1. Dezember in Kraft tretenden Verbrauchskennzeichnung für Neuwagen erklärt
Stephan Kühn, Sprecher für Verkehrspolitik:
Statt für Transparenz und Vergleichbarkeit beim Spritverbrauch zu sorgen, stiftet die Bundesregierung mit der Energieverbrauchskennzeichnung bei Pkw Verwirrung und sorgt für Desinformation. Das neue Energielabel ist als Entscheidungsgrundlage für den Kauf eines besonders energiesparenden Autos unbrauchbar, da durch die Gewichtskomponente schwere Spritschlucker systematisch bevorzugt werden. So kommt es zu dem absurden Ergebnis, dass ein sogenannter Geländewagen Audi Q7 3.0 TDI oder ein Porsche Cayenne das Label "B" erhalten, während Kleinwagen, die nur die Hälfte des Kraftstoffs verbrauchen, ebenfalls nur in der Kategorie "B" eingeordnet werden. Damit ist klar: Bei der Pkw-Verbrauchskennzeichnung geht es nicht um Verbraucherinformation, sondern darum, den besonders durstigen Gefährten der deutschen Autoindustrie einen grünen Mantel umzuhängen. Insgesamt ein besonders dreister Fall für den unheilvollen Einfluss der Autolobby.
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