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11.05.21 –
In Eschede gedachten 270 Bürgerinnen und Bürger dem Kriegsende und dem Ende der Nazi-Herrschaft.
Auch Grüne aus dem Kreisgebiet unterstützten die Demonstration.
Die Grüne Jugend Uelzen wurde von Marlies Petersen, Grüne Bürgermeisterkandidatin aus Eschede, begrüßt.
Die Demonstration führte zum NPD-Schulungszentrum. Hier erwarteten mehrere NPDler die Bürger. Sie provozierten mit überlautem Abspielen der 1. Strophe der Nationalhymne in Dauerschleife. Diana Gring von der niedersächsischen Gedenkstätten aus Bergen-Belsen unterbrach ihre Rede. Die Rede war nicht zu verstehen. Sie war sichtlich von dieser Provokation erschüttert.
Erst als Teilnehmerinnen die Polizei auf diese offensichtliche Ruhestörung hinwiesen, wurde die Lautstärke für wenige Minuten herunter gedreht. Ein zweites Einschreiten der Polizei wurde notwendig. Auf die Auswahl des Liedes wurde garnicht reagiert.
Zuvor kam es am Hof zu einer Rangelei zwischen der Polizei und Demonstranten. Es wurde eine rotgefärbte Rauchbombe gezündet. Es gab keine Verletzte.
Auf dem Rückweg wurde ein sogenannter Schwarzer Block zum Bahnhof Eschede begleitet.
" Wenn, je nachdem in welchen Zusammenhängen Reichskriegsflaggen gezeigt werden, mal verboten, mal erlaubt sind, so kann ich nicht verstehen, dass die Polizei das schon in den 50er Jahren verpönnte Singen oder Spielen der 1. Strophe der Nationalhymne nicht unterbunden hat. Es ist eine Provokation das Gedenken so zu stören. Die Verhöhnung all der 60.000.000 Todesopfer aus aller Welt ist unerträglich! Hier müssen wir als Gesellschaft klarere Regeln setzen!" So Marlies Petersen.
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Kreisverband