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14.07.21 –
"Die Ausgebremsten”, “Die Verlierer der Pandemie”, “Generation Corona” oder “Generation ohne Lobby”.
So nur einige der Schlagzeilen aus den Tageszeitungen. Gemeint ist immer derselbe Teil der Bevölkerung: Die Jugendlichen. Monatelang waren sie isoliert von Gleichaltrigen in einer der wichtigsten Phase des Erwachsenwerdens.
Sie hatten praktisch keine sozialen Kontakte, die über die Nutzung der sogenannten Sozialen Medien hinausgegangen wären. Keine Sportvereine, keine AGs in der Schule, keine Jugendzentren. Dafür Homeschooling. Jetzt, da die Zeit des Lockdowns endlich vorbei ist, haben die Jugendlichen wieder die Möglichkeit, Versäumtes nachzuholen. Doch welche Situation bietet sich ihnen in unserer Gemeinde, welchen Stellenwert hat die Jugend und die Jugendarbeit in Wathlingen?
Das Jugendzentrum musste kürzlich einer weiteren, sehr wohl notwendigen, Kindertageseinrichtung am 4-G-Park weichen, der damit wohl nur noch ein 3-G-Park ist. Man hat aber bis heute für keinen adäquaten Ersatz gesorgt, sondern die Jugendlichen in das viel zu kleine Fußball-Vereinsheim “umgezogen”. Hinzukommend wurden die Parkbänke in der Bahntrasse entfernt, um den Jugendlichen auch die letzte Möglichkeit zu nehmen, sich in größeren Gruppen zu versammeln. Der Grund für die Demontage war eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache, nämlich die Vermüllung eben jener Sitz- und Versammlungsplätze. Doch hier wird eigentlich ganz klar deutlich, welchen Bedarf die Jugendlichen in Wathlingen haben.
Vergleicht man deren Situation mit der der Jugendlichen in Nienhagen, erkennt man Unterschiede, wie sie größer nicht sein könnten: BMX-Bahn, Skaterpark, Bolzplatz, Internet-Café, Fotolabor, Küche, Werkstatt, mehrere Gruppenräume, Sofaecke. Das alles wird in Nienhagen möglich gemacht. Die Jugendlichen in Wathlingen klagen jetzt über viel zu kleine Räumlichkeiten und dass der momentan genutzte Fußballplatz aufgrund der umfassenden Sanierung bald auch nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Wir GRÜNEN in Wathlingen setzen uns für einen schnellstmöglichen Neubau eines Jugendzentrums ein, bei dem die Jugendlichen die Möglichkeit haben werden, sich als Teil unserer Gesellschaft zu entwickeln. In die Planung sind die Jugendlichen einzubeziehen. Durch diese Wertschätzung fördert man die Eigenverantwortung. Und nur wer selbst soziales Engagement erleben kann, kann dieses auch selbst entwickeln.
Ihre GRÜNEN für die Kommunalwahl
Marcel Kasimir Dr.-Ing. Christian Sauer
Kategorie
GRÜNE Südkreis