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07.06.21 –
„Warum werden Radfahrende gegen Fußgehende ausgespielt, indem sie sich bei Baumaßnahmen einen reduzierten Platz auch noch teilen müssen? Warum plant die Stadt nicht ein, ein barrierefreies Durchkommen für den nichtmotorisierten Verkehr zu ermöglichen?“ fragt sich Juliane Schrader, grüne Stellvertreterin im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Technische Dienste im Rat der Stadt Celle. „Radfahrende sollen absteigen, schieben, die Straßenseite wechseln, sich den Platz teilen, während der KFZ-Verkehr nur wenige Einschränkungen erfährt. So z.B. im Moment in der Bahnhofstraße oder Wittinger Straße. Als Verkehrsteilnehmerin mal mit PKW, oft mit dem Rad und auch zu Fuß erlebe ich, dass ich ohne PKW an Baustellen an Nebenanlagen oder der Straße direkt zwischen Kinderwagen, parkenden Autos, an unübersichtlichen Einfahrten vorbeigeführt werde. Immer auf der Hut, immer defensiv, während Kraftfahrzeuge meistens nur gelegentlich Verengung erfahren“, so Juliane Schrader
Daher fordert die grüne Ratsfraktion in einem Antrag die Stadtverwaltung auf, dies rasch zu ändern. Für geplante und längerfristige Baumaßnahmen, bei denen Rad- und Fußverkehre massiv eingeschränkt werden, sollen Pop-up-Wege für Radfahrende an den Baustellen eingeplant und eingerichtet werden.
„Auch für Fußgängerverkehr müssen sichere Lösungen gefunden werden“, ergänzt Bernd Zobel, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, und weist abschließend darauf hin, „dass beim ADFC Klimatest 2020 Celle für die Benotung der Führung an Baustellen mit der Schulnote 4,6, angeführt wird. Der Wert ist noch schlechter als 2012. Rasche Abhilfe ist hier nötig und möglich.“
Kategorie
Fraktion Stadt Celle