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01.06.21 –
AKH: Schluss mit Wildwest
Nach wie vor halten die Celler Grünen die Flucht aus dem öffentlichen Tarif im AKH für einen falschen Weg. Der Streit um die Ausgliederung von Bereichen wie Küche, Logistik, Reinigung und Co. eskaliert inzwischen weiter. Zuletzt hatte das AKH Gehaltszahlungen an Beschäftigte, die eine Ausgliederung nicht widerspruchslos hinnehmen wollten, einfach eingestellt. Dafür gab es vor dem Arbeitsgericht Celle jetzt einen deutlichen Dämpfer – das Vorgehen ist nicht rechtens. „Nicht zu Unrecht wird ein solches Vorgehen inzwischen öffentlich als „Wildwest-Methode“ bezeichnet“, so Anna Boertz vom Stadtverband der Grünen.
„Von einem öffentlich verantworteten Unternehmen erwarten wir auch in schwierigen Zeiten ein deutlich angemesseneres Verhalten gegenüber Arbeitnehmer*innen, die teilweise schon über 30 Jahre für das Krankenhaus und seine Patienten tätig waren. Wir fragen uns, wo hier die Vorbild-funktion und konstruktive Lösungsansätze bleiben“, so Anna Boertz weiter, zumal das Krankenhaus auch öffentliche Kredite vom Landkreis erhalten habe. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in nahezu allen Bereichen stehe zudem zu befürchten, dass der Ruf des Krankenhauses als Arbeitgeber für lange Zeit irreparabel geschädigt werde. „Solch ein Verhalten ist eine Missachtung gelebter Mitarbeitenden-orientierung, die als Kernelement der AKH-Strategie öffentlich verkündet wird. Damit schadet man auch jenen, die Tag für Tag weiter zum Wohle der Patienten arbeiten.“
Kategorie
GRÜNE Stadt Celle