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06.07.22 –
"Plötzlich muss es ganz schnell gehen; denn eigentlich sind wir schon zu spät dran. Die Preise für fossile Energieträger explodieren und der begehrte Rohstoff Gas ist zu einem politischen Druckmittel geworden. Auch langfristige Lieferverträge helfen dem Landkreis wohl mittelfristig nicht, wenn ein Versorger in Kriegszeiten diese bald vielleicht nicht mehr einhalten kann.", so am gestrigen Dienstag, der Fraktionsvorsitzende Ehlers im Kreistag bei der Einbringung des Antrags.
"Denn auch ein modernes Blockheizkraftwerk ist zwar besser als eine alte Ölheizung, wird aber immer noch mit fossilen Brennstoffen betrieben. Seit Jahren forderten wir mehr Erneuerbare – zu wenig ist passiert.", so die Annegret Pfützner, Umweltausschussvorsitzende im Kreistag. "Wenn Sie nachher vor die Tür gehen, dann schauen Sie sich gerne um. Sie werden viel verschenktes Potential für Solar entdecken. Dabei muss man nicht nur auf die Dächer blicken. Große tote Rasen- oder Parkflächen böten Fläche für Solarpanele auf Trägern, wie man sie bei vielen Landwirten heute bereits sehen kann. Und viel potentielle Fläche im Eigentum des Landkreis bedeutet auch geringe Fixkosten, was Solar auch ohne große Förderprogramme des Bundes wirtschaftlich werden lässt.", so Ehlers.
Und weiter: "Zinsen für Investitionskredite um die 0 % hätten über gesparte Strom- und Heizkosten dem Kreis Jahr für Jahr Geld in die Kasse gespült. Alternativ hätten Flächen verpachtet werden können. Die Zeiten günstiger Zinsen sind vorbei. Der Bedarf an Erneuerbare Energien aber ist so hoch wie nie. Das von uns als Gruppe geforderte Solarkataster ist der erste Aufschlag, um diesen Bedarf künftig zu bedienen."
Kategorie
Energieversorgung | Kreistagsfraktion | Umwelt