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13.04.22 –
Weg der Erinnerung – eine begleitete Tour
Am 15. April 2022 um 14.00 Uhr bieten Sonja Winterhoff (Ev. Jugend Bergen) und Moritz Thies (Anne-Frank-Haus Oldau) eine begleitete Tour entlang des Weges von der „Rampe“ bis zum ehemaligen Lagereingang an. Der „Weg der Erinnerung“ verbindet die „Rampe“ am Südrand von Bergen mit dem ehemaligen Lagereingang in das KZ Bergen-Belsen. Auf diesem Weg wurden tausende Häftlinge in das KZ Bergen-Belsen getrieben - für 20.000 sowjetische Kriegsgefangene und 50.000 KZ-Häftlinge gab es keine Rückkehr. Der „Weg der Erinnerung“ ist ein Projekt von Jugendlichen, die sich mit der Geschichte des Ortes auseinandergesetzt haben und an vier Stationen mit Berichten von Zeitzeugen daran erinnern wollen.
Für den Rückweg werden Fahrmöglichkeiten angeboten.
Treffpunkt 14.00 Uhr am Mahnmal an der Rampe.
Anmeldung erforderlich unter 05051-2025
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Am Abend dann, Elke von Meding, Vors. Arbeitsgemeinschaft Bergen-Belsen e. V. :
„Lichter auf den Schienen“
Am 15. April (Karfreitag), dem Tag der Befreiung des KZs Bergen-Belsen, wollen wir uns mit Kerzen um 19.00 Uhr am Waggon auf der Rampe treffen. Der Waggon an der Rampe ist ein Mahnmal für die massenhafte Deportation und Vernichtung von Menschen im zweiten Weltkrieg und für den Frieden. Er sollte mahnen „Nie wieder“ - und nun ist wieder Krieg mit all den schrecklichen Folgen eines Krieges!
Anastasija Gulej ist 96 Jahre alt und wurde am 15. April 1945 in Bergen-Belsen befreit. Sie wurde als junges Mädchen in der Unkraine zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt, konnte fliehen und kam zur Strafe in das Vernichtungslager Auschwitz und von dort mit den Evakuierungstransporten in das KZ Bergen-Belsen. Freunde haben sie jetzt aus Kiew geholt und nach Deutschland gebracht. Wir werden auf der Rampe an sie denken, stellvertretend für alle Menschen, die unter dem Krieg in der Ukraine leiden.
Die Rampe gehört zum Nato-Truppenübungsplatz und ist bis heute ein militärischer Ort. Von hier werden Soldaten in die baltischen Staaten u. a. geschickt. Auf der Rampe wird man mit der aktuellen Situation konfrontiert.
Mit „Lichter auf den Schienen“ will die Arbeitsgemeinschaft Bergen-Belsen ein Zeichen setzen gegen Krieg und jede Art von Gewalt und Diskriminierung von Menschen, auch heute!
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