15.03.23 – von Gerald Sommer –

In der letzten Umweltausschusssitzung des Celler Kreistages hat das Bergamt (LBEG) seinen Planfeststellungsbeschluss zur Abdeckung der Wathlinger Abraumhalde verteidigt. Dabei stellte ein Vertreter des LBEG heraus, dass die Abdeckung „eine Chance für den Umweltschutz ist“.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Gerald Sommer machte in seinem Wortbeitrag deutlich, dass dieses Argument pures Greenwashing sei. „Die neue riesige Bauschuttdeponie auf der Salzhalde in Wathlingen dient nicht dem Umweltschutz sondern der Gewinnmaximierung von Kali & Salz. K&S hat hier ein sehr lukratives neues Geschäftsfeld mit Milliarden Umsätzen für sich entdeckt,“ zeigt Sommer die wahren Beweggründe der Abdeckung auf. Die Grundwasserversalzung wird jedoch nicht verhindert sondern nur zeitlich gestreckt. Hinzu kommen in den nächsten Jahrzehnten, ja sogar Jahrtausenden, durch Auswaschungen erhebliche Schadstoffmengen aus dem Abdeckmaterial. „Das Bergamt und sein Partner Kali & Salz handelt hier keinesfalls nachhaltig, sondern verschieben und verschlimmern die ökologischen Probleme. Mit den Altlasten werden noch viele Generationen nach uns zu kämpfen haben. Schon bei der Asse haben Bergbehörden verheerende Fehler gemacht. Bedenken der ortsansässigen Bevölkerung wurden bei Seite gewischt. Jetzt zahlt der Steuerzahler Unsummen zur Beseitigung der radioaktiven Abfälle,“ so Sommer abschließend.