Zum beschlossenen Aus für das Celler Karstadt-Haus äußern sich Johanna Thomsen und Stephan Ohl

15.03.23 – von Johanna Thomsen –

"Für die Mitarbeitenden braucht es schnell eine gute Lösung. Ihre Sorgen und Nöte müssen jetzt an erster Stelle stehen."

Wie es dann weiter gehen kann? Hier stecken erst einmal Eigentumsverhältnisse den Rahmen ab, wenn es um eine mögliche Nachnutzung geht. Der Oberbürgermeister und die Verwaltung sind hier gefordert, mit dem Eigentümer "Demire AG" in Kontakt zu treten, um dessen Zukunftspläne auszuloten. Sollten wir als Stadtpolitik und Stadtgesellschaft in die Lage versetzt werden, eine Nachnutzung zu durchdenken, ob etwa ein Zwischenerwerb förderfähig ist o.Ä., sollte uns bewusst sein, dass Karstadt Sinnbild für eine Innenstadt-Entwicklung ist, die nicht aufzuhalten ist. Die Bedeutung des Einkaufens schwindet. Man kann sich nicht über die Nachnutzung von Karstadt Gedanken machen, ohne sich auch über andere große Einzelhandelshäuser, die vielleicht in eins, zwei Jahren leer stehen, Gedanken zu machen.

Im Zuge dessen sollte unbedingt thematisiert werden, wie wir unsere Innenstadt im Jahr 2030 sehen, wo wir mit Blick auf die Innenstadt-Entwicklung hin wollen oder müssen? Das Schlosstheater hat jüngst viele Ideen für Karstadt in „Wunschfunk“ von Bürger*innen aufgenommen. Visionen gibt es genug. Ob diese realisierbar sind, gilt es zu prüfen."

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Fraktion Stadt Celle

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